Ursprüngliche Veröffentlichung am 30. November 2019
Schon seit Oktober wird über eine Insolvenz der spanischen ,,Barreras Werft’’ spekuliert. Dem scheint die Werft immer näher zu rücken, denn nun wurde der Auftrag zweier Schiffe für Havila Kystruten annulliert
Die Barreras Werft in Spanien steht kurz vor dem Aus, trotz eines Auftragvoulumens von rund 900 Millionen Euro. Derzeit werden hier eine Ritz Carlton Yacht sowie die zwei Havila Kystruten Schiffe gebaut bzw. nicht mehr gebaut. Die Konstruktion der beiden Havila-Schiffe soll bereits seit langem auf Strecke geblieben sein. Zudem musste die Werft laut ,,smp.no’’ seit August rund 1.300 Mitarbeiter entlassen.
Die Ritz Carlton Yacht wird derzeit noch gebaut, allerdings gehe es wohl langsamer voran als gedacht. So musste z.B. die Markteinführung des Schiffes auf Juni 2020 verschoben werden.
Die Werft sollen auch fatale Rechenfehler unterlaufen sein, die Ritz Carlton Yachten seien jeweils um mehr als 100 Millionen Euro teurer, als vorher im Vertrag beschlossen wurde. Bei den Havila Kystruten Schiffen gab es aber ein anderes Problem: Die Schiffe seien, so wie man sie bisher in Spanien geplant und gebaut hat, zu schwer für die Route Bergen - Kirkenes, die von den Neubauten bedient werden soll.
Laut der norwegischen Zeitung ,,Sysla’’, halte man im Hause Havila die Annullierung der Neubauten für rechtswidrig. Ich halte es für wahrscheinlich, dass Havila Kystruten rechtliche Schritte gegen die Werft einleiten wird. Inwiefern das aber möglich ist, kann ich nicht bewerten, da ich kein Jurist bin.
Die Arbeiten der beiden anderen Havila-Schiffe auf der türkischen ,,Tresan Werft’’ laufen nach Plan. Die Schiffe werden nach derzeitigem Stand pünktlich in Dienst gestellt.
Update: Die türkische Tresan Werft hat sich bereiterklärt, die beiden Havila-Neubauten, die eigentlich hätten auf der Barreras Werft hätten gebaut werden sollen, fertigzustellen.
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