Hurtigruten war eine der ersten Reedereien, die mit Kreuzfahrten wieder loslegen konnte: Nun sind mehr als 30 Crewmitglieder der MS Roald Amundsen positiv auf das Coronavirus getestet worden
Herber Rückschlag für Hurtigruten: Nachdem die norwegische Reederei eine der ersten war, die wieder mit Hochseekreuzfahrten starten konnte, wurden nun verschiedenen Medienberichten zufolge etwa 34 Crewmitglieder positiv auf das Coronavirus getestet.
Das Expeditionsschiff MS Roald Amundsen war bereits auf zwei Kreuzfahrten um Spitzbergen eingesetzt worden, auf denen auch schon zahlende Gäste an Bord waren. Bevor die positiven Testergebnisse der Crewmitglieder vorlagen, sind bereits schon etwa 180 Passagiere der aktuellen Reise in Tromsø ausgeschifft worden. Lediglich etwa 60 der Passagiere, die sich noch in der Stadt befunden haben, wurden durch die örtlichen Gesundheitsbehörden unter eine 10-tägige Quarantäne gestellt. Nach den restlichen Passagieren wird derzeit noch gesucht. Sie wurden aufgefordert, sich umgehend in Quarantäne zu begeben.
Hurtigruten hat nun mit Vorwürfen zu kämpfen, man hätte seine eigenen Gesundheitsprotokolle nicht befolgt und fahrlässig gehandelt. Ein Sprecher der Reederei soll die Vorwürfe aber umgehend dementiert haben. Es hätte an Bord keine Verdachtsfälle gegeben, ebenso wie keine Anzeichen auf einen Corona-Infizierten.
Aktuell wurden alle Kreuzfahrten der MS Roald Amundsen im August abgesagt. Betroffen davon sind allerdings keine deutschen Gäste, denn die Reisen der MS Roald Amundsen waren für deutsches Publikum nicht buchbar. Aktuell fährt das baugleiche Schwesterschiff MS Fridtjof Nansen ab/bis Hamburg 14-tägige Norwegenexpeditionen mit ausschließlich deutschen Gästen.
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