Die norwegische Regierung verlängert das Verbot für Kreuzfahrtschiffe
Die norwegische Regierung meint es also tatsächlich ernst: Einer Regierungsmitteilung zufolge, habe Norwegen das Anlegeverbot für Kreuzfahrtschiffe und das Verbot für Kreuzfahrten in die norwegischen Fjorde verschärft. Demnach dürfen Kreuzfahrtschiffe zwar wieder auf reine Küstenkreuzfahrten starten, allerdings nur, wenn sie ihre Gesamtkapazität von 50% nicht überschreiten, die wiederum nochmal auf 200 Personen (inklusive Crew) an Bord beschränkt ist. Darüberhinaus muss die Reise zwingend in einem norwegischen Hafen starten.
Die neue Regelung soll ab dem 25. August in Kraft treten und vorerst bis zum 1. November 2020 bestehen bleiben. Danach soll die Regelung, auch in Hinsicht auf die finanziellen Lage der Kreuzfahrtreedereien, nochmal geprüft werden, damit die Reedereien für die kommende Saison eine ausreichende Planungssicherheit hätten. Laut Mitteilung gelten die Beschlüsse nicht für den fest geplanten Linienverkehr.
Mit den neuen Regelungen sind die geplanten ,,Panoramafahrten’’ nach Norwegen von TUI Cruises sowie die neu eingebauten Norwegen-Reisen von AIDA Cruises erstmal hin. Vermutlich wird TUI Cruises, wie auch bei den vergangenen Panoramafahrten, wieder in die Ostsee umrouten. Wie AIDA reagieren wird, bleibt abzuwarten.
Das Kreuzfahrtschiff-Verbot folgt einem Corona-Ausbruch auf dem Hurtigruten Expeditionsschiff MS Roald Amundsen. Hurtigruten hat, nach eigener Aussage, fahrlässig gehandelt und die Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte nicht korrekt umgesetzt. Damit hat man das Vertrauen der norwegischen Regierung start missbraucht und vollständig in den Sand gesetzt.
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