Nachdem AIDA Cruises am vegangenen Freitag massive IT-Probleme gemeldet hat, soll nun die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf Computersabotage eingeleitet haben
Die Rostocker Kreuzfahrt-Reederei AIDA Cruises hat am vergangenen Freitag ,,IT-technische Einschränkungen’’ vermeldet. Betroffen davon war nicht nur die Unternehmenszentrale in Rostock, sondern offenbar auch alle administrativen IT-Systeme an Bord der Kreuzfahrtschiffe. Im Zuge dessen mussten vorerst die beiden Silvesterreisen von AIDAmar und AIDAperla auf den Kanaren abgesagt werden. Zu Hintergründen des IT-Ausfalls äußert sich die Reederei bisher weiterhin nicht.
Wie nun der ,,Spiegel’’ und der ,,NDR’’ übereinstimmend berichten, seien bei der Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Verdacht auf Computersabotage eingeleitet worden. Der Spiegel bezieht sich dabei auf Aussagen eines Sprechers der Rostocker Staatsanwaltschaft. Demnach soll die auf Cyberkriminalität spezialisierte Stelle ,,Informations- und Kommunikationskriminalität’’, kurz ,,IUK’’, den Fall übernommen haben. Der NDR nennt keine Quellen. AIDA Cruises selbst bestätigt die IT-Probleme zwar, nimmt aber keine Stellung zu den Hintergründen.
Problematisch ist allerdings, dass die genannten IT-Probleme weiterhin bestehen. Sowohl in der Zentrale, als auch auf den Schiffen scheint man weiterhin mit den Problemen zu kämpfen. Der Kundenservice sowie das Kundenportal ,,MyAIDA’’ sind nicht erreichbar. Auch die AIDA-Schwester Costa Crociere meldet IT-Probleme auf den Websites, wie man mittlerweile bestätigt. Hintergründe werden auch hier nicht genannt.
Kommentar schreiben