Aufgrund der Corona-Pandemie sind bei diversen Kreuzfahrt-Reedereien große finanzielle Schäden entstanden, so auch bei AIDA Cruises. Nach langem hin und her wollen Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg der Reederei nun mit einer Rückbürgschaft helfen.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Hansestadt Hamburg wollen die Rostocker Kreuzfahrt-Reederei AIDA Cruises mittels einer Bürgschaft bzw. Rückbürgschaft unterstützen. Dies berichtet der NDR. Demnach haben der Finanzausschuss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern sowie die Stadt Hamburg grünes Licht gegeben. AIDA Cruises kann nun von dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds profitieren, für diese die Rückbürgschaft als Voraussetzung gilt. Mecklenburg Vorpommerns Finanzminister Reinhard Meyer (SPD) begrüße die Entscheidung.
Bei der Rückbürgschaft übernehmen Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg eine geringe, finanzielle Mithaftung, sollte AIDA den WSF nutzen. Bei Mecklenburg-Vorpommern beliefe sich der Betrag 26 Millionen Euro und bei Hamburg auf etwa 14 Millionen Euro, was insgesamt 30 Millionen Euro machen würde.
Bereits seit längerem befindet sich AIDA Cruises mit dem Bund in Verhandlungen über einen Kredit von etwa 400 Millionen Euro. Kritiker stellen schon lange an den Pranger, dass AIDA Cruises ein Unternehmen der Carnival Corporation (Miami, USA) sei und die Schiffe unter italienischer Flagge fahren. Vergessen wird allerdings oft, dass die Reederei den überwiegenden Teil ihrer Schiffe in Deutschland bauen lassen hat und damit die Wirtschaft in den Regionen enorm unterstützt hat. Außerdem stellt die Reederei einen der wichtigsten Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern dar.
AIDA Cruises
Kommentar schreiben