Der letzte und vierte Teil unseres Reiseberichts ist da. Doch das heißt auch, dass unsere Kreuzfahrt mit der VASCO DA GAMA langsam zu Ende geht. Vorher genießen wir aber noch einen Tag im norwegischen Bergen sowie einen angenehmen Seetag auf dem Weg nach Kiel.
Täglich grüßt das Handtuch-Tier: Die Crew der VASCO DA GAMA verzauberte uns während der gesamten 15 Tage immer wieder, beim Service in den Bars und Restaurants, beim täglichen ,,Guten Morgen’’ auf dem Gang oder auch am Abend, wenn man zurück auf die Kabine kommt. Jeden Tag, ohne Ausnahme, war bei uns ein kleines Handtuchtierchen zu finden. Da hat man gleich ein Lächeln im Gesicht und schläft wahrscheinlich auch viel besser.
Cruise Paper reist auf Einladung von nicko cruises. Dies beeinflusst unsere Berichterstattung jedoch nicht. Wir schildern wahre Tatsachen und teilen unsere offene Meinung.
Trotz der eher kurzen Liegezeit bis nur 15 Uhr, haben wir uns heute in Bergen einen kleinen individuellen Ausflug vorgenommen. Es sollte hoch hinaus gehen, doch nicht auf den so beliebten Fløyen, sondern auf den Ulriken. Dieser liegt nicht ganz so zentral wie der Fløyen, ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von den Schiffsanlegern dennoch ganz gut zu erreichen. Wegen der knappen Zeit haben wir uns aber ganz fix per App ein Uber bestellt. Für knapp 25 Euro ist man in etwa 15 Minuten am Startpunkt der Seilbahn des Ulriken.
Die Seilbahn am Ulriken ist noch ziemlich neu und wurde erst im Jahr 2021 fertiggestellt. Sie überwindet auf einer Strecke von 1.126 Metern eine Höhe von 505 Metern und ist dabei 8,5 Meter pro Sekunde schnell. Vorher ging es hier nur auf dem 2,1 Kilometer langen Wanderweg nach oben, wobei man gute 440 Höhenmeter überwinden muss. Das geht natürlich auch heute noch. Wer sich für die aktive Variante entscheidet, spart übrigens auch 30 Euro, die man sonst pro Erwachsenen für die Hin- und Rückfahrt auf den Tisch legen muss - keine günstige Angelegenheit.
Impressionen von unserem Ausflug auf den Ulriken
Auf dem Weg zurück haben wir uns dann schon etwas weiter vor dem Kreuzfahrt-Terminal im romantischen Stadtviertel Bryggen aussetzen lassen. Hier findet man den hübschen Hafen, die vielen Fachwerkhäuser und natürlich den Fischmarkt. Sehr auf die Touristen ausgelegt, kann man hier unter anderem verschiedene Fischgerichte, aber auch die berühmte Walsalami bekommen, die man übrigens nicht nach Deutschland einführen darf. Uns verging allerdings der Appetit, als wir für eine Portion Fish and Chips gute 17 Euro zahlen sollten. Das ist dann doch einwenig zu viel. Kaum zurück an Bord, ging es durch die Schärenwelt Bergens zurück auf die hohe See.
An Bord unserer VASCO DA GAMA begann schließlich ein Abend voller Highlights. Auf dem Lido Deck wurde das ,,VASCO DA GAMA Buffet’’ aufgebaut, das neben einigen portugiesischen Grillspezialitäten auch ein deutsches und indisches Buffet sowie natürlich ein sehr ansehnliches Dessertbuffet geboten hat. In der Show Lounge ging es dann weiter mit einem Auftritt der Sandmalerin Polina Syfudinova, was einfach wahnsinnig schön anzusehen war. Nur mit Sand stellte sie bekannte Werke von Künstlern wie Salvador Dalí, Gustav Klimt und Pablo Picasso nach.
Ein wunderschöner Abend auf der VASCO DA GAMA
,,Start your day right’’ heißt es doch immer so schön. Der Spruch gilt insbesondere dann, wenn man gerade seinen letzten Tag an Bord der VASCO DA GAMA verbringt. Und in den Tag gestartet sind wir hier an Bord eigentlich fast immer im ,,Cappuccinos’’, der Kaffeebar auf dem Lido Deck. Hier gibt es nicht nur ganz fabelhaften Kaffee aus der Siebträgermaschine, sondern auch fast den gesamten Tag über kostenloses Eis. Für den Kaffee zahlt man auch nicht viel, ein Cappuccino liegt bei nur 2,50 Euro. Ein Träumchen, wenn man mich fragt.
Die See zeigte sich auf unserem letzten Reisetag von ihrer besten Seiten. Viel Sonne und eine angenehme Meeresbrise machten den Tag perfekt und waren eine tolle Abwechslung von dem eher durchwachsenen Wetter auf Island. Unterwegs waren wir übrigens heute auf dem Skagerak und Kategatt irgendwo zwischen Norwegen, Dänemark und Schweden. Das verriet zumindest das Handynetz, das immer wieder zwischen den drei Ländern wechselte. Das teure Internetpaket kann man sich also zumindest auf diesem Reiseabschnitt sparen.
Am Abend hieß es dann nach zwei Wochen final: Abschied nehmen von der herzlichen Crew. Während der Abschiedsshow ,,A Night in New York’’ kamen dann nicht nur der Kapitän und die leitenden Offiziere, sondern auch ein Großteil der Crew, der man so im täglichen Bordleben viel öfter begegnet ist. Ein toller Abschluss, der von Standing Ovations der Gäste begleitet wurde.
Zurück in Deutschland zu sein und den Kieler Hafen zu sehen bedeutete dann aber, die Kabine räumen zu müssen. Festgemacht neben der großen AIDAnova, die unsere VASCO DA GAMA fast schon wie ein Winzling erscheinen ließ, ging es mit dem Koffer im Schlepptau von Bord. 15 Nächte, unzählige unvergessliche Erlebnisse und eine wunderschöne Zeit mit nicko cruises lagen damit hinter uns.
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